Samstag, 30. November 2013

Mittwoch, 27. November 2013

Kleiner Vogel, wo bist du?

http://i1.weltbild.de/asset/vgw/kleiner-vogel-wo-bist-du-071889139.jpg
Titel: Kleiner Vogel, wo bist du?
Originaltitel: Mais i lest où?
Autor/in: Cédric Ramadier und Vincent Bourgeau
Preis: 14,90€ 

Seiten: 7 Seiten, gebunden
Verlag: aracari Verlag
Erscheinungdatum: August 2013
ISBN 978-3-905945-35-5

Wertung: 3,5
„Oje, mein kleiner Vogel ist verschwunden! Kannst du mir helfen, ich zu finden? Vielleicht ist er unter dem Huhn? Nein- da liegt nur ein Ei! Bist du vielleicht unter dem Ei? Unter dem Laub gibt es Pilze, und was noch? Eine Ameise!“  Auf jeder Seite gibt es weitere Überraschungen. Ein Pappbuch der besonderen Art: Suchen – Entdecken – Staunen.


Bildnerische Gestaltung
Auf den ersten Blick wirkt die Gestaltung des Buches sehr bunt und unruhig. Es gibt keine klare Abgrenzung der Zeichnungen, die Darstellung der Dinge und Tiere ist sehr einfach gehalten, der Fokus soll auf dem Wesentlichen liegen. Auch haben die Bilder einen stark kindlichen Charakter.  
Die Schrift ist ebenso bunt gehalten wie die Abbildungen, die Schriftgröße variiert und verleiht dem ganzen zusätzlich weitere visuelle Reize.

Sprachliche Gestaltung
„Wo bist du nur?“, das ist die große Frage dieser Geschichte. Diese wiederholt sich immer wieder, führt wie ein roter Faden durch das Buch. Der Wortschatz ist sehr einfach gehalten und für Kinder im Alter von 24 Monaten gut zu verstehen. Die Satzlänge ist dem Alter entsprechend.
Mit Hilfe der Klappen werden die Raumlagen „in“ und „unter“ geschickt in die Suche nach dem Vogel eingepackt. Zudem werden alltägliche Gegenstände wie „Tisch“ oder „Tasse“ thematisiert.


Das Buch ist meiner Meinung nach für Kinder im Alter von 18 bis 36 Monate angemessen. Durch Wortwiederholung und der Abbildung der verschiedensten Dinge, wird der Wortschatz, aber auch das Gespür für Satzstellung  gefördert. Zudem erhöhen die Klappen die Motivation der Kinder.


Kritisch sehe ich die bildnerische Gestaltung des Buches. Auf Grund der vielen knalligen Farben, der bunten Schrift und undeutlichen Abgrenzungen des Dargestellten strömt eine wahre Flut von Reizen auf den Leser und Betrachter ein.  Dies sehe ich besonders im Hinblick auf diese junge Altersgruppe als negativ an.

3,5 Punkte


Sonntag, 24. November 2013

[Rezension] Ashes - Pechschwarzer Mond

http://cover.allsize.lovelybooks.de.s3.amazonaws.com/Ashes---Pechschwarzer-Mond-9783863960636_xxl.jpgTitel: Pechschwarzer Mond
Originaltitel: Monster
Autor/in: Ilsa J. Bick
Reihe: Ashes #4
Preis: 17,99€
Seiten: 448
Verlag: Egmont INK
Erscheinungdatum: 12. September 2013
ISBN-13: 978-3863960636

Die Welt, die wir kannten, existiert nicht mehr. Ein entsetzlicher Anschlag hat alles verändert. Nur wenige Städte sind verschont geblieben, hinter deren Schutzwällen nun zweifelhafte Rädelsführer ihr Unwesen treiben. Die unheilbringenden Anhänger der Stadt Rule sind unter den angrenzenden Gemeinden berühmt-berüchtigt, und man rüstet sich zum Krieg gegen sie. Alex und ihre Freunde geraten zwischen die Fronten von machtgierigen Anführern, einer gefährlichen Miliz und einer Horde von menschenfressenden Bestien – jenen Jugendlichen, die sich seit der Katastrophe verwandeln und zur tödlichen Gefahr geworden sind. Die letzte Schlacht ums nackte Überleben hat begonnen. Doch lohnt sich ein Kampf für ein Leben in dieser totgeweihten Welt überhaupt noch? Wenn nur noch eins zählt: Er oder ich?



Die Reihe wurde leider schwächer und schwächer und auch beim "großen" Finale hat sich das nicht geändert. Die Story ist verwirrender als in den ganzen Büchern zuvor und wurde mir persönlich dadurch auch einfach nur langweilig. Zudem ist das Ende relativ offen, viele Fragen bleiben ungeklärt und auch der Verbleib der Charaktere befindet sich im Nebel.
Die Cover sind zwar recht schön, aber durch das ständig gleiche Motiv auch nicht sonderlich spektakulär. Zudem sind auch die Titel leider recht nichtssagend.
Den Draht zu den Charakteren verliert man leider völlig. Wie gewohnt bleiben auch in diesem Band die Wiederholungen, die für das Verständnis der Geschichte sehr wichtig wären aus. So muss man der ein oder anderen Figur zunächst eine Weile überlegen, wo man sie denn einzuordnen hat. Auch wenn das mittlerweile recht flott gelingt, fehlen aber die zahlreichen Details der vorangegangen Bücher, um der Geschichte und der Entwicklung der Beziehungen wirklich zu folgen.
Die Figuren stehen alle in irgendeinem Zusammenhang miteinander, der für mich aber leider ein undurchdringliches Wirrwarr war und jedes Mal wenn ich dachte, ich habe den Faden endlich wiedergefunden, 'zack', schon war er wieder weg.
Hinzu kommt, dass man über so viele Figuren einfach auch viel zu wenig, oder eben alles auf einmal erfährt. Um dem Ganzen zu folgen hätte ich von Beginn an eine Liste mit den Figuren, deren Herkunft und den Beziehungen untereinander führen müssen.
So war es leider nur ein riesen Charakterpool in dem ich kläglich untergegangen bin. Sogar bei den eigentlichen Hauptfiguren Alex und Tom habe ich offensichtlich so manches Detail vergessen und nicht mal sie wirkten mehr lebendig auf mich, wo sie mich doch in Band 1 voll und ganz begeistern konnten.
 
Das größte Fragezeichen aller Zeiten.
In Band vier geht es um den Marsch auf Rule (warum eigentlich noch mal?), der von ... angeführt wird (who?), der sich extra eine Armee aus wie auch immer veränderten Veränderten erschaffen hat (wobei ich bis zum Schluss nicht kapiert habe, wie genau das abläuft).
Drumherum jede Menge lecker Blut, Innereien, platzende Köpfe, Drama hier, Drama da.
Fakt ist, ich habe schon den Faden verloren, bevor ich richtig mit dem letzten Band angefangen habe. Zu viele Details aus den vorherigen Bänden habe ich schlichtweg vergessen, sodass ich der Geschichte erneut nicht wirklich folgen konnte und mich recht schnell gelangweilt habe.
Und die ganze Geschichte, was (Ohje, wer war das noch?) mit den Veränderten und Peter (HA, einen kenn ich noch) angestellt hat war mir definitiv zu hoch. (Wobei ich mich nicht gerade für zurückgeblieben halte, aber wer weiß ;))
So gesehen war das Buch für mich leider ein absoluter Reinfall. Wer weiß, vielleicht wäre es anders, würde ich alle Bände am Stück lesen, aber nach diesem Band fehlt mir dafür erst einmal die Motivation.

Den Schreibstil der Autorin fand ich im ersten Band einfach unglaublich toll. Jetzt liegt mir der Fokus leider zu sehr auf  Innereien-Schnodder. Wenn ich eine seitenlange Beschreibungen vom Aufbau eines Augapfels will, kram ich mein Bio-Buch aus dem Schrank, danke.

1,1 Punkte


Ilsa J. Bick - Ashes - Egmont INK
© Frank Strukel
Ilsa J. Bick ist Kinder- und Jugendpsychiaterin, Möchtegernchirurgin und ehemalige Air Force Majorin, widmet sich mittlerweile aber ganz ihrem Autorinnendasein. Am liebsten schreibt sie Jugendbücher und Kurzgeschichten, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde.