Montag, 21. Januar 2013

[Rezension] Das Geheimnis der Monduhr

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtjyWZkG5ZQrQW72GK2GBX-GbsYiTOQ8pOUbA7Vu2XWIeUQi2x11-4ulPiNHy_PWUfw4o3-xi3HC41hVnbsHrZ_5Ljy5XhnrpdYOeYbv4YLxYvPRL8jNFpqZbcw_ckWtgQVnLN9iPTN-E/s1600/Monduhr.jpgTitel: Das Geheimnis der Monduhr
Originaltitel: Yesterday´s Sun
Autor/in: Amanda Brooke
Reihe: /
Preis: 9,99€ 
Seiten: 368
Verlag: Goldmann
Erscheinungdatum: 21. Januar 2013
ISBN 3442478103
Wertung: 3,0/5
Leseprobe
Das Geschenk der Monduhr ist ein Blick in die Zukunft – doch was, wenn du siehst, dass du dich zwischen deinem Leben und dem deines Kindes entscheiden musst?

Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das malerische Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Vorrichtung finden, ändert sich für Holly alles. Die Monduhr ermöglicht ihr einen Blick in die Zukunft – und was sie sieht, stellt Holly vor eine furchtbare Entscheidung: Sie wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, das Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn das Gesetz der Monduhr fordert ein Leben für ein Leben …


 


"Das Geheimnis der Monduhr" beginnt vielversprechend, entwickelt sich aber schnell zu einer recht eintönigen und vorhersehbaren Geschichte. Die Idee hätte sehr viel besser umgesetzt werden können, wenn nicht sowohl Charaktere als auch Story recht flach geblieben wären.
Das Cover ist trotz seiner Schlichtheit der ansprechend und harmonisch. Passender finde ich hingegen das Originalcover, das wesentlich aussagekräftiger ist, als das deutsche.
Die Charaktere sind zwar sympathisch, bleiben aber recht flach und wirken sehr durchschnittlich.
Alle stecken in ihrer festen Rolle, Überraschungen gibt es kaum.
Protagonistin Holly ist eine 28-jährige Künstlerin, mit einer schwierigen Kindheit. Ihre Eltern haben sich nie um sie gekümmert und was es heißt, eine Familie zu haben, hat sie erst gelernt, als sie ihren Mann Tom kennenlernte. Toms Kinderwunsch steht sie deswegen eher kritisch gegenüber, denn sie hat Angst, eine schlechte Mutter zu sein.
Tom unterstützt sie wo er kann und versucht sie davon zu überzeugen, wie schön es wäre, eine Familie zu gründen.
Holly und Tom sind absolute Stereotypen. Wenn sie zusammen sind, wird sich nur ständig die ewige Liebe geschworen, rührende Momente, die zeigen, wie tief die Liebe denn tatsächlich geht, bleiben leider auf der Strecke.
Das einzige, was sie von anderen abhebt, ist die Tatsache, dass einer von beiden stets Mundgeruch hat, ungewaschene Haare, oder nach Schweiß riecht. Soll sie das liebenswert machen? Ich fand es eher abstoßend.
Erwähnenswert ist Jocelyn, eine alte Dame, die sich um Holly kümmert, solange Tom auf Reisen ist. Jocelyn ist die typische, liebe Omi, ohne Ecken und Kanten.
Auch die übrigen Charaktere bleiben sehr eindimensional.
Holly und Tom ziehen in ein Haus auf dem Land, um endlich etwas Abstand von London zu gewinnen und ihre junge Ehe zu genießen.
Tom wünscht sich Kinder, wohingegen Holly sich nicht vorstellen kann, Mutter zu werden.
Bald schon hat Tom berufliche Probleme und muss deswegen oft auf Reisen gehen. Holly bleibt allein zu Hause zurück und widmet sich ihren Skulpturen. In der 80-jährigen Jocelyn findet sie bald eine Freundin, die ihre Einsamkeit lindert und zu einem regelrechten Mutterersatz für Holly wird.
Im Garten ihres neuen Heims stößt Holly auf ein merkwürdiges Gebilde. Von Jocelyn erfährt sie, dass es sich um eine Monduhr handelt.
Als Holly in einer Vollmondnacht magisch von der Uhr angezogen wird, geschieht etwas Unglaubliches. Sie landet in der Zukunft!
Was sie dort sieht, erschüttert ihr Leben zutiefst und sie muss sich entscheiden. Zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer ungeborenen Tochter...
Anfangs ist die Geschichte noch sehr vielversprechend. Man lernt Holly und Tom kennen und entdeckt das Geheimnis der Monduhr.
Nach der ersten Zeitreise Hollys, wird die Story aber sehr eintönig. Es passiert immer nur dasselbe, Spannung kommt kaum auf.
Das Ende ist anders als erwartet, hat mich persönlich aber eher unzufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil ist locker und leicht und man fliegt sehr schnell durch die Seiten.
Emotionen bleiben dabei aber leider auf der Strecke, weswegen die Geschichte mir zwar gefallen hat, mich aber nicht wirklich berühren konnte.


3,0 Punkte

Amanda Brooke
© privat
Amanda Brooke lebt mit ihrer Tochter in Liverpool, England. Der Ursprung ihrer Schriftstellerkarriere liegt in einer persönlichen Tragödie: Als bei ihrem kleinen Sohn Krebs diagnostiziert wurde und er schließlich mit nur drei Jahren starb, stand für Amanda Brooke fest, dass diese schmerzliche Erfahrung eine Quelle der Inspiration, nicht der Verzweiflung, sein sollte. So erzählt sie auch in ihrem Romandebüt, "Das Geheimnis der Monduhr", nicht nur eine wundervolle Geschichte, sondern legt auch auf berührende Weise Zeugnis darüber ab, was es bedeutet, einen anderen Menschen mehr zu lieben als sich selbst.

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