Mittwoch, 26. Dezember 2012

[Rezension] Meridian - Dunkle Umarmung

http://lenabo.bplaced.net/wordpress/wp-content/uploads/2011/03/Meridian.-Dunkle-Umarmung.jpgTitel: Dunkle Umarmung
Originaltitel: Meridian
Autor/in: Amber Kizer
Reihe: Meridian #1
Preis: 12,95€ 
Seiten: 352
Verlag: PAN
Erscheinungdatum: 5. Oktober 2009
ISBN 3426283018
Wertung: 3,7/5
Leseprobe
Berührend, magisch, ungewöhnlich »Mein Name ist Meridian. Ich gehöre leider nicht zu den Mädchen, die man gerne zu Geburtstagsfeiern einlädt – denn obwohl ich es ganz sicher nicht will, muss ich mein Leben mit dem Tod teilen. Ich bin eine Fenestra: Durch mich gelangen die Seelen der Verstorbenen in den Himmel. Aber davon wusste ich nichts, bis ich sechzehn Jahre alt wurde – und plötzlich in großer Gefahr schwebte …« Ein besonderes Mädchen. Ein großes Abenteuer. Ein außergewöhnliches Leseerlebnis!


 


"Meridian" hat mich positiv überrascht. In Erwartung eines zwar unterhaltsamen, aber auch durchschnittlichen Buches habe ich angefangen zu lesen und war erstaunlich schnell gefesselt von der Story.
Das Buch ist zwar nicht das Highlight unter den Engelbüchern, ist aber definitiv einen Blick wert.

Das Cover finde ich sehr passend, denn es vereint den Tod in Form von Totenköpfen mit schönen roten Mohnblumen. Diese umrahmen das Gesicht Meridians.
Die Totenköpfe glänzen im Licht bronzefarben und machen das Buch zu einem echten Blickfang.

Die Charaktere waren eher durchschnittlich. Es gibt nur schwarz und weiß, was bei Engeln und deren Gegenspielern zwar passt, aber das Ganze doch etwas eintönig gestaltet. Man wird als Leser schon fast mit der Nase darauf gestoßen, wer zu den Bösen gehört, während "die Guten" sehr lange brauchen, um dahinter zu kommen, was oft etwas nervig war.
Meridian hat mir gut gefallen, aber auch sie wirkt nicht unbedingt vielschichtig. Sie scheint erstaunlich gut damit leben zu können, ständig mit dem Tod in Berührung zu kommen. Zwar sagt sie selbst, sie hielte sich für verrückt, wirklich spürbar wird das aber nicht.
Auch, als sie plötzlich ihre Familie verlassen muss, steckt sie sehr schnell weg. Keine Spur von Heimweh. Hin und wieder denkt sie zwar an ihre Familie, insbesondere an ihren kleinen Bruder Sammy, aber sie verschwendet nicht viel Zeit damit, sie zu vermissen.
Sie lebt von da an bei ihrer Großtante, wo sie sich ebenfalls erstaunlich schnell einlebt und wie zu Hause fühlt. Schnell entwickelt sich eine innige Beziehung zu ihrer Tante Merry und auch der junge Mann, der bei ihr lebt, Tens, hat es Meridian schnell angetan.
Tens soll wohl der geheimnisvolle und mysteriöse Superman sein, wirkt aber oft nur launisch und griesgrämig, weshalb ich ihm nicht viel abgewinnen konnte.
Auch die Liebesgeschichte hat mir überhaupt nicht zugesagt. Es gibt überhaupt keine Entwicklung... Ganz plötzlich *zack* lieben sich die Beiden.
Alles in allem also nicht umwerfend, aber genug, um zu unterhalten.
 
Schon immer war Meridian vom Tod umgeben. Ständig sterben Tiere um sie herum, weshalb ihr Garten ein einziger Friedhof ist. Meridian hat keine Freunde und ist oft sehr einsam. Zu ihrer Familie hingegen hat sie ein gutes Verhältnis, besonders an Bruder Sammy hängt ihr Herz.
An ihrem sechzehnten Geburtstag spitzt die Lage sich jedoch zu und völlig überstürzt muss sie ihre Familie verlassen und zu ihrer Großtante ziehen.
Dort erhält Meridian endlich Antworten auf die Fragen, die sie schon von kleinauf mit sich herumträgt.
Sie ist eine Fenestra, eine Art Tor zum Himmel, durch das die Seelen hindurchgehen.
Auch ihre Großtante gehört dazu, doch die Fenestrae haben Feinde: die Aternocti.
Diese versuchen die Fenestrae auf ihre Seite zu ziehen und auszulöschen, um Seelen für die Hölle zu gewinnen.
Immer enger ziehen sie ihre Kreise um Meridian, ihre Tante und Tens, doch wird Meridian stark genug sein, um sich gegen sie zu behaupten, wenn es soweit ist?
Die Story ist sehr vorhersehbar und nicht gerade innovativ, aber dennoch sehr unterhaltsam. Man findet sich schnell in die Geschichte ein. Das Buch eignet sich perfekt als leichte Lektüre für Zwischendurch und hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist sehr schlicht und einfach, klingt an manchen Stellen aber etwas holprig. Anfangs gibt es viele Wortwiederholungen, die mich häufig gebremst haben, aber man findet sehr schnell in den Lesefluss.


3,7 Punkte

Amber Kizer
© Sarah LaMar
Amber Kizer liebt saure Süßigkeiten, laute Popmusik und den Geruch von Lilien. Außerdem backt sie für ihr Leben gerne und lebt auf Whidbey Island, einer Insel, die leider nicht in der Südsee liegt, sondern vor der Küste des US-Bundesstaats Washington. Mehr Informationen im Internet: www.AmberKizer.com

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