Sonntag, 2. Dezember 2012

[Rezension] Frostzauber - Magische Liebesgeschichten

Titel: Frostzauber
Originaltitel: /
Autor/in: Tanja Heitmann HG
Reihe: Magische Liebesgeschichten #2
Preis: 8,99€ 
Seiten: 192
Verlag: rororo
Erscheinungdatum: 1. Dezember 2012
ISBN 3499216647
Wertung: 3,1/5
Tanja Heitmann, Antonia Michaelis, Gesa Schwartz und andere Autorinnen verzaubern und verführen mit magischen Liebesgeschichten! Eine Nymphe, die in einem zugefrorenen Fluss auf den Liebsten wartet, der sie befreit; ein junger Mann ohne Gestern und Morgen, der nur durch die Tränen einer Liebenden in der Silvesternacht von seinem tragischen Schicksal erlöst werden kann; eine Elfe, zart und zerbrechlich, die die Kraft der Ewigkeit in sich trägt – diese und viele weitere Geschichten laden ein zu einer spannenden Reise voll großer Gefühle!




 




"Frostzauber" behandelt 6 Kurzgeschichten von verschiedenen Autorinnen.
Natürlich haben mir manche Geschichten besser gefallen als andere, im Großen und Ganzen war das Buch aber recht gut. Die "großen Gefühle" die angepriesen werden, bleiben aber leider aus. Nur eine der sechs Geschichten hat mich wirklich gerührt, die anderen waren zwar schön zu lesen, aber bleiben nicht lange im Gedächtnis.

Das Cover passt perfekt zum Winter und der frostigen Stimmung, die in den Geschichten herrscht. Mit gefällt es sehr gut, besonders der Farbverlauf der Schrift.
Unter dem Frosthauch, Tanja Heitmann
Der Junge Mato zieht zu seinen Großeltern in den Wald, da er den Leistungsdruck der Privatschule und die hohen Erwartungen seines Vaters nicht mehr ertragen kann. Schon als er klein war, wurden ihm die Geschichten über das Frostmädchen erzählt, das unter dem Eis lauert. Mato hielt diese Geschichten für Märchen, bis er der geheimnisvollen Leira selbst begegnet.
Fazit: Sehr schön geschrieben, anfangs sehr interessant, aber das Ende kommt sehr plötzlich und war für mich nicht wirklich zufriedenstellend.

Cirque Indigo, Lilach Mer
Marja ist ein Flüchtling aus Russland und verbringt Silvester in Paris. Sie hat ihre beste Freundin und auch alles andere, was ihr etwas bedeutet hat verloren. Sie sieht keinen Sinn mehr in ihrem Leben und ist kurz davor, Selbstmord zu begehen. Doch dann wird ihr eine Einladung zu einer Zirkusvorstellung überreicht. Der Zirkus ist voller Magie und nichts ist, wie es scheint.
Fazit: Diese Geschichte hat mir am wenigsten gefallen. Die Story war merkwürdig, aber auch vorhersehbar. Die Emotionen konnten mich überhaupt nicht erreichen.

Die gefrorene Zeit, Mechthild Gläser
Aus der langjährigen Freundschaft von Hanna und Tom ist nun endlich mehr geworden. Vollkommen vernarrt ineinander treffen die beiden sich und schweben auf Wolke sieben. Doch Tom ist nicht wie andere Menschen... Er verändert sich nicht, denn er stammt aus einer anderen Zeit. Ohne Vergangenheit und Zukunft steckt er in der Gegenwart fest und sieht keinen Ausweg mehr.
Fazit: Super! Mit Abstand die beste Geschichte, die von Beginn an berührt und fesselt und mich zu Tränen gerührt hat.

Jenseits des Lichts, Gesa Schwartz
Thordis hat sich schon immer von der Finsternis angezogen gefühlt. Eines nachts macht sie einen Spaziergang durch den Wald, wo sie auf einen geheimnisvollen Jungen trifft, der von einem Raben schwer verwundet wird. Etwas dunkles geht von ihm aus, doch Thordis spürt eine starke Verbindung zu ihm.
Fazit: Eine eher schwächere Geschichte, die am Anfang sehr vielversprechend ist und deren Ende wirklich schön ist, allerdings hat der Mittelteil mich eher gelangweilt und teilweise auch verwirrt.

Preußischblau, Antonia Michaelis
Zurückgezogen und einsam lebt ein junger Mann abgeschottet von der Außenwelt in einem kleinen Haus im Nichts. Er verdient sein Geld mit dem Erfinden von Spielen und ist eigentlich zufrieden mit seinem Leben. Nur eines fehlt ihm: Jemand, mit dem er sein Leben teilen kann.
Als er im Winter eine Sternschnuppe erblickt, hat er nur einen Wunsch: Geliebt zu werden. Dann steht plötzlich ein Mädchen mit preußischblauen Augen vor seiner Tür...
Fazit: Die Geschichte erschien mir anfangs sehr merkwürdig, die Auflösung hat meine Meinung aber komplett geändert. Zwar bleibt die Geschichte merkwürdig, aber sie ist auch sehr schön und wirklich berührend.

Das Lied des Eiswolfs, Jennifer Benkau
Alle Bewohner des Tales haben eine besondere Gabe: Sie können das Eis wirken. Nur eine nicht: Lesla. Deswegen ist sie oft neidisch auf ihre äußerst begabten Schwestern und hält sich selbst für wertlos.
Als sie auf den attraktiven Fynn trifft läuft zunächst alles super, doch bald wird Lesla von dem Gedanken verfolgt, nicht gut genug zu sein, schließlich ist sie nicht normal.
Dann taucht auch noch ein Eiswolf auf, der versucht, Lesla zu töten. Doch wer hat ihn gewirkt? Und warum?
Fazit: Die Aussage der Geschichte hat mir gut gefallen, allerdings konnte ich mit Lesla wirklich gar nichts anfangen, da ihre Gedanken und Gefühle für mich vollkommen unverständlich blieben.



3,1 Punkte

Tanja Heitmann
© Stefan Kröger
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik und arbeitet in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer Familie auf dem Land.

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