Donnerstag, 24. Februar 2011

[Rezension] House Of Night - Gejagt


Titel: House of Night - Gejagt (5. Teil)

Autor: P.C. Cast & Kristin Cast

Verlag: Fischer Fjb (11. Februar 2011)

Seiten: 575

Preis: 16,95€

ISBN 978-3841420053





Kurzbeschreibung
Zoey ist wieder mit ihren Freunden vereint und Stevie Rae und die roten Jungvampyre sind nicht länger Neferets Geheimnis. Aber eine dunkle Gefahr bedroht die neue Ruhe. Kalona, Neferets neuer Liebhaber, sieht umwerfend aus und hat das gesamte House of Night in seinen Bann gezogen. Und niemand scheint zu bemerken, welche Bedrohung von ihm ausgeht. Der Schlüssel, den es braucht, um seinen immer stärker werdenden Einfluss zu brechen, liegt in der Vergangenheit. Aber was, wenn diese Vergangenheit Geheimnisse offenbart, die Zoey nicht wissen will und Wahrheiten, denen sie sich nicht zu stellen traut?

Quelle: amazon.de



Im Großen und Ganzen ist "Gejagt" ein weiter sehr gelungener Teil der House of Night Reihe. Ich finde diesen Teil nicht so stark wie den Vorgänger, aber auch hier fehlt es nicht an Spannung, Witz und Liebe.

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Cover

Das Cover ist wieder wunderschön. der zartrosa Ton mit leichtem lila Touch harmoniert einfach wunderbar mit dem Schwarz. Auch die aufgedruckten Muster sind wieder einfach toll geworden. Was mich ein bisschen stört ist wie immer der Umschlag, aber das ist nunmal gerade in, da lässt sich halt nichts ändern ;)
Das ist aber nur eine persönliche Macke von mir. Ich möchte das Cover lieber direkt auf den Buchdeckel gedruckt.
Naja das ist wie gesagt eindeutig Geschmacksache.

Charaktere

Zoey
Nachdem mir Zoey seit dem letzten Teil immer besser gefallen hat, lässt sie jetzt wieder ganz schön nach. Sie verhält sich wieder wie die Oberschlampe vom Dienst und betont ständig sie sei kein Flittchen. Ein Charakterzug mit dem ich mich definitiv nicht identifizieren kann und will.
Trotz allem ist sie vernünftiger und weniger selbstgerecht als noch in den ersten Teilen. Ihre Intuition wird immer besser und auch glaubwürdiger. Sie wirkt nun wirklich wie die junge Hohepriesterin die sie sein soll und nicht wie ein dummer Teenager, dem einfach alles zufliegt.

Erik
Wie Zoey hat sich auch Erik negativ verändert. Er drängt Zoey dazu mit ihm zu schlafen, drückt sie gegen Tunnelwände etc. was ich etwas übertrieben finde und ich finde auch, dass das nicht wirklich zu Erik passt. Davon abgesehen geht von ihm immernoch der selbe Charme aus und ich bin und bleibe team Erik.

Heath
Zu Heath gibt es nicht viel zu sagen. Er bleibt die naive, nervige Schmalzlocke, die er schon immer war. Er erinnert mich irgentwie an Barbie-Ken. Was nicht nur an seinem Plastikhirn liegt.

Stark
Starks plötzlicher Wandel zum Volldepp und zurück zum süßen Bubi ist etwas unrealistisch. Erinnert leicht an Stimmungsschwankungen. Bei ihm ist die Zerissenheit zwischen gut und böse lange nicht so gut dargestellt wie noch bei Stevie Rae.

Kalona
Kalona ist eine unglaublich magische Figur. Er zieht einen direkt in seinen Bann, man kann sich seine unglaubliche Schönheit sehr gut vorstellen. Auch wie er versucht, die Menschen um ihn herum zu beeinflussen und wie er mit Zoey, seiner A-Ya, umgeht ist sehr glaubwürdig.

Neferet
Von Neferet war ich in diesem Buch am Meisten überrascht. Die Gefahr und die Dunkelheit, die von ihr ausgehen kommt sehr gut rüber. Auch ihre Besessenheit von Kalona wirkt sehr realistisch.

Darius
Darius, Aphrodites Freund und Sohn des Erebos, strahlt wieder seine Macht und Schönheit aus. Ein sehr toller Charakter von dem man bis jetzt noch viel zu wenig gehört hat. Bei ihm wirkt das "ich-muss-meine-Priesterin-beschützen-Getue" auch lange nicht so gekünstelt wie es bis jetzt bei den Söhnen des Erebos war.

Erin, Shaunee, Damien und Jack
Erin und Shaunee sind längst nicht mehr die oberflächlichen Zicken aus dem ersten Teil. Ich finde sie jetzt viel smpatischer. Auch Damien nervt nicht mehr so mit seinem "Gestrebere" und Jack und er sind einfach niedlich, auch wenn Jacks Heulerei manchmal etwas überzogen ist.

Aphrodite
Aphrodite wird immer mehr zu meiner lieblings Figur. Sie lässt immer mehr sehen, dass sie nicht die arrogante, gefühlskalte Kuh ist, für die man sie anfangs gehalten hat. Auch ihre Bezeihung zu Darius lässt sie immer mehr aufblühen.

Stevie Rae
Stevie Rae ist immernoch die coole Person aus dem ersten Teil, und man merkt immer das schlechte Gewissen, weil sie manches vor Zoey geheim hält. Sie wirkt sehr lebendig und authentisch.

Kramisha
Kramisha finde ich irgentwie komisch. Sie wirkt recht dümmlich, was aber auch an ihrer Sprache liegen kann. Sie ist mir aber irgentwie unsympatisch und ich denke, sie wird auch in den nächsten Teilen noch eine Rolle spielen.


Handlung
Die Storie von Gejagt ist wieder sehr spannend und fesselnd. Zwei, drei Kapitel ist es etwas langweilig, aber dann passiert wieder sehr viel auf einmal. Manchmal ist es fast zu viel. Wenn nicht immerwieder erwähnt werden würde, dass die Flucht erst einen Tag her ist würde ich denken es ist schon mindestens ein Monat vergangen. Die Prägung zwischen Aphrodite und Stevie Rae finde ich sehr amüsant, wohingegen ich die erneute Prägung von Zoey und Heath eher nervig finde.
Das Ende war auch etwas nervig. Ich hab die ganze Zeit gedacht, warum Zoey jetzt nicht einfach diesen verdammten Kreis schließt anstatt mit einem ihrer Haufen Freunde zu schnattern. Aber es ist ja alles gut ausgegangen (war ja klar).
Dass Schwester Marie Angela mit einbezogen wurde fande ich auch sehr schön und dass Nyx die Jungfrau Maria ist, ist immernoch eine sehr schöne Idee.
Die Rabenspötter kann ich mir nicht wirklich vorstellen, man fühlt eher die Bedrohung, die von ihnen ausgeht, ähnlich wie bei Kalona.

Schreibstil
Der Schreibstil hat sich eindeutig gebessert. Es kommt endlich nicht mehr in jedem zweiten Satz "verfickt" oder "Schlampe" vor, was mich in den ersten Teilen sehr genervt hat, auch wenn viele andere genau das so toll fanden. Ich finde das Buch ohne diese gossensprache sehr viel angenehmer.

4,2 Punkte

Sonntag, 13. Februar 2011

[Rezension] Erebos

Erebos

Autor: Ursula Poznanski

Verlag: Loewe (6. Juni 2011)

Seiten: 485

Preis: 9,95€ (Broschiert)

ISBN 978-3785573617




Kurzbeschreibung
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Als Raubkopie geht es von Hand zu Hand und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und - wer gegen die Spielregeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Merkwürdig ist aber, dass die Aufgaben, die Erebos stellt, nicht in der Welt von Erebos, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Die Fiktion des Spiels und die Realität verschwimmen auf irritierende Weise.
Auch Nick ist süchtig nach Erebos, bis das Spiel ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen. Natürlich führt er diesen Auftrag nicht aus und wird prompt vom Spiel ausgeschlossen. Als auch noch sein bester Freund Jamie schwer verunglückt, begreift Nick: Erebos ist weitaus mehr als nur ein harmloses Computerspiel


Quelle: amazon.de


Erebos ist ein unglaublich tolles Buch! Es ist spannend, man verliert sich in der Welt, man kann nicht aufhören zu lesen. Das Buch macht genauso süchtig wie das Spiel um das es geht. Die Spielewelt ist so klar dargestellt, dass man sich fühlt, als würde man selbst das Spiel spielen.
Man ist genauso angespannt wie Nick, wenn er umherschleicht und auf einen Agriff wartet.
Die Ereignisse in der Schule sind total Spannend und kann es kaum erwarten bis das Rätsel um Erebos endlich aufgeklärt wird.

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Cover
Das Cover ist nicht unbedingt mein Fall, aber es spiegelt sehr gut die Stimmung des Buches wieder.

Charaktere
Anfangs war ich skeptisch, weil ich nicht recht wusste, wie gut ich mich wohl in einen männlichen Protagonisten hineinversetzen kann. Normalerweise lese ich ja hauptsächlich Bücher mit weiblichen Hauptpersonen.
Meine Bedenken waren aber unbegründet, denn Nick ist wirklich ein sehr authentischer Charaktere!
Nicks Gefühle übertragen sich direkt auf den Leser. Die Verwunderung darüber, was das Spiel alles weiß, die Angst...-Man fühlt sich als würde man das alles selber erleben.

Handlung
Die Kurzbeschreibung sagt eigentlich das Wesentliche über die Handlung aus.
Das Buch ist unglaublich spannend und für mich war es von Anfang bis Ende unvorhersehbar.
Ich wusste nie, wohin das Ganze eigentlich führen soll, weswegen ich Tag und Nacht an den Seiten geklebt bin, bis ich endlich das Ende erfahren habe.

Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen.
Ich denke aber, dass das nicht alles so sehen werden, denn sie schreibst sehr detailliert und ausführlich.


4,7


Samstag, 5. Februar 2011

[Rezension] Die Tribute von Panem - Flammender Zorn

Flammender Zorn

Autor: Suzanne Collins

Verlag: Oetinger (20. Januar 2011)

Seiten: 430

Preis: 18,95€ (Gebundene Ausgabe)

ISBN 978-3789132209




Kurzbeschreibung
Möge das Gute siegen! Möge die Liebe siegen! Das grandiose Finale! Katniss gegen das Kapitol! Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta, der dem Kapitol in die Hände gefallen ist. Die Regierung setzt alle daran, seinen Willen zu brechen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einsetzen zu können. Gale hingegen kämpft weiterhin an der Seite der Aufständischen, und das, zu Katniss' Schrecken, ohne Rücksicht auf Verluste. Als sie merkt, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Es scheint ihr fast unmöglich, die zu schützen, die sie liebt.

Quelle: amazon.de


Die Tribute von Panem fasziniert mich schon seit den ersten Seiten des ersten Teils. Ich konnte es kaum erwarten das Finale endlich lesen zu dürfen.
Flammender Zorn ist ein recht gutes Buch, wenn auch nicht so unbeschreiblich toll wie die Vorgänger.
Es ist brutal, eher schockierend als spannend, das Ende sehr plötzlich.

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Cover
Was das Cover angeht werden mir sicher alle zustimmen, wenn ich sage, dass es einfach unglaublich schön aussieht.
Mir stellt sich nur immer noch die Frage: Wer soll dieses Mädchen sein?

Charaktere
die Charaktere sind alles Andere als oberflächlich.
Sie sind alles sehr tiefgründig behandelt worden, und besonders mit Katniss kann man sich als Leser gut identifizieren.
In diesem Teil gab es aber auch ein paar Figuren, von denen ich mir kein richtiges Bild machen konnte, es kamen einfach zu viele neue Personen hinzu.

Handlung
 Die ersten 200 Seiten sind größtenteils langweilig. Spannend wird es ab dem Moment, als Distrikt 13 angegriffen wird.
Katniss geht schließlich mit ins Kapitol um dieses zu stürzen und ab da war das Buch teiwleise sehr brutal. Es wird zum beispiel beschrieben wie jemand von einer Mine zerfezt wird, oder wie einer Person die Haut von den Knochen geschmolzen wird.
Die Fortsetzung ist brutaler ausgefallen als ich es erwartet habe. Das Ende kommt auch sehr plötzlich und ich war erst etwas enttäuscht, aber als ich darüber nachgedacht habe, wie ich das Ende gestaltet hätte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Ende einfach so sein musste wie es ist.
Was ich auch sehr schade finde, ist dass zwei meiner Lieblingscharaktere sterben, aber das musste ja passieren, sonst wäre es total unrealistisch.

Schreibstil
Der Schreibstil ist wie immer toll gelungen, man fliegt nur so durch das Buch.



4,3 Punkte